Schon zu Beginn seiner schriftstellerischen Laufbahn hatte Thomas Mann ein ausgeprägtes Gespür dafür, wie er sich als Dichter zu inszenieren hatte, um erfolgreich zu sein und beim Publikum den besten Eindruck zu erzielen. Zeitlebens hielt er verschiedene Formen der Publikumssteuerung bei: Durch die Art, wie er sein öffentliches Bild ausgeklügelt entwarf. Der Vortrag zeigt, wie Thomas Mann dieses Bild je nach Zielgruppe anpasste. Deutlich wird dabei, dass Thomas Mann als Dichter auf ein Bild von sich hinauswollte, das er genau mit den Techniken des eigenen literarischen Schreibens abglich – Schreiben und öffentliche Person fallen bei ihm zusammen.
Als literarische Referenz wird Herr Oellers insbesondere den Dr. Faustus von Thomas Mann dem Leben des Galilei von Bert Brecht gegenüberstellen.
- bis auf Weiteres coronabedingt verschoben -
Prof. Dr. Hans Wißkirchen
"Thomas Mann und Hermann Hesse"
Universitätsclub Bonn,
Konviktstraße 9, 53113 Bonn
Die spannende Geschichte der fünfzig Jahre währenden Bekanntschaft dieser Größen der deutschen Literatur wurde im vergangenen Jahr in Hesses Geburtsstadt Calw in einer Ausstellung umfassenddargestellt. Herr Wißkirchen wird die wechselseitige Befruchtung und Bedeutsamkeitder beiden so verschiedenen Dichter anschaulich darlegen.
Mittwoch, 30. Juni 2021, 19:00 Uhr
Kotaro Fukuma (Klavier), Michael Fürtjes (Lesung)
"Adorno-Beethoven-Thomas Mann"
in Kooperation mit dem Richard-Wagner-Verband Bonn