Liebe Mitglieder des Ortsvereins Bonn-Köln der Deutschen Thomas-Mann- Gesellschaft, liebe Interessierte an unserer Arbeit,
während meines Aufenthalts bei den Hellenen wurde ich darauf aufmerksam gemacht, daß sich für den Vortrag von Frau Dr. Bensch im Hause von Volker Schlegel zum Thema „Thomas Manns Goethe-Rezeption“ noch sehr wenige Personen ange- meldet haben. Es wäre sehr schön, wenn wir den beiden ein volles Haus bescheren könnten, damit diese Eigeninitiative von Vereinsmitgliedern auch Schule macht.
Daher hier nochmals in fett gedruckt: Der Vortrag findet statt am:
Freitag, den 19.Mai um 19.00 Uhr in Bonn-Röttgen, An den Eichen 33.
Sie können sich entweder bei mir, oder besser direkt bei Herrn Schlegel anmelden, damit er rechtzeitig „Halt!“ rufen kann, wenn sein Wohnzimmer voll ist: vschlegel2003@aol.com.
Zudem darf ich Ihnen mit großer Freude noch folgende Mitteilung machen:
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete unser Vereinsmitglied Prof. Dr. Hermann Dechant mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. Im Namen des Ortsvereins habe ich ihm bereits unsere Glückwünsche übermittelt.
Im letzten Rundbrief berichtete ich von der Anfrage von Frau Krumstroh und ihrem Vibraphonisten Oli Bott zu deren Literaturkonzert mit dem Titel: „Die Buddenbrooks und die Musik“. Zur Finanzierung einer Einladung sind inzwischen 260.-Euro an Spenden eingegangen. Ich werde mit den Vorstandskolleginnen beraten, wie wir hier weiter verfahren.
Eine Frage in die Runde: Hanjo Kesting war vergangenen Freitag zur Buchvorstellung von „Thomas Mann – Glanz und Qual“ in der Buchhandlung Böttger. Kann jemand von dem Abend berichten?
Feuilleton

Im Feuilleton meines letzten Rundbriefs zu Heinrich Heine berichtete ich ihnen von dem österreichisch-jüdischen Buchhändler und Verleger Martin Flinker und dessen 1955 zum 80.Geburtstag erschienene‚ Hommage de la France à Thomas Mann‘. Ich konnte mir das Buch für nur 20.- Euro antiquarisch besorgen.
Es ist erstaunlich, was jener Marton Flinker auf die Beine gestellt hat, wie gut er ver- netzt war. Das Buch enthält Texte von Albert Schweitzer, Robert Schumann, Jean Cocteau, dem jungen Pierre Boulez und vielen anderen mehr, und die lange Liste der Gratulanten enthält Namen wie Chagall und Genet, Camus und Sartre! Gelesen habe ich bislang noch wenig. Mir scheint, alle Gratulanten versuchten, einen dem Jubilar angemessenen Ton anzuschlagen. Nun meine Idee: Ich hielte es für ein ver- dienstvolles Projekt unseres Ortsvereins, wenn wir diese Schrift, die im Original nur 1000 Mal gedruckt worden ist, zum 150.Geburtstag Thomas Manns in einer deutschen Ausgabe vorlegen könnten. Neben der Übersetzungsarbeit sind sicher vielfältige Recherchen zum Inhalt und den einzelnen Autoren notwendig. Auch ich werde mein Schulfranzösisch mächtig in Schwung bringen müssen, um ein paar Texte mit Hilfe von Herrn Langenscheidt und meiner Ulrike ind Deutsche zu übertragen. Ohne ein Team von Frankophilen ist das nicht zu leisten. Wer sähe sich in der Lage, diesem Team beizutreten?
In der Hoffnung, sie bei Herrn Schlegel zu treffen grüßt Sie herzlich Ihr Peter Baumgärtner