Rundbrief Nr. 43



Liebe Mitglieder des Ortsvereins Bonn-Köln der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft, liebe Interessierte an unserer Arbeit,

dieser kurze Rundbrief wagt einen kurzen Blick zurück und möchte vor allem nochmals an unsere Veranstaltung nächste Woche im Woelfl-Haus erinnern. Wir werden viel Neues erfahren aus der uns bislang kaum bekannten Welt Georgiens, auch zur Befindlichkeit der Bürger dieses Landes, in das gerade viele Russen flüchten, um sich vor dem Militärdienst zu retten. Aber es werden am Samstagabend nicht die Ängste im Mittelpunkt stehen, sondern die Kultur und die Lebensfreude, die dieses Land auszeichnen.

Daher nochmals meine Bitte: Melden Sie sich an, kommen Sie hin, melden Sie sich beim Streaming-Service an. Beim Flyer war uns leider ein kleiner Fehler unterlaufen: Der Streaming-Link steht natürlich nicht schon um 15.45 Uhr zur Verfügung sondern erst um 17.45, eine Viertelstunde vor Beginn, siehe Anhang.

Ein kurzer Nachtrag zum Vortrag von Tobias Schwarz im Museum Alexander Koenig. Herr Pfeiffer schickte mir einige Aufnahmen vom anschließenden Besuch im Adenauer-Saal, vom interessanten Vortrag vom Prof. Misof, von Alexander Koenigs Bücherschrank, den Adenauer hinter einem Vorhang verschwinden ließ, von der Renaissance-Decke im Stile Sankt Petersburgs… wir danken nochmals für das Entgegenkommen.

Herr Schwartz sandte mir inzwischen noch vier weitere Texte zu Thomas Mann. Die Druckvorlagen zum neuen Heft unserer Schriftenreihe sind schon weit vorangeschritten. Wir werden es diesmal wohl bei ‚Books on Demand‘ herstellen lassen, einem Verlag also, der die Bücher erst auf Bestellung produziert und unser Verein keine große Auflage vorfinanzieren muß. Alles weitere dazu im nächsten Rundbrief.

Noch ein Blick voraus: Der seit langem angekündigte Vortrag von Prof. Wortmann kann in diesem Jahr doch noch stattfinden und zwar am Mittwoch den 14.12. im Clubraum des Verwaltungsgebäudes der evangelischen Kirchen Bonns, den man früher nur als LESE angekündigt hat. Als Titel haben wir gewählt: „Abenteuertourismus im doppelten Sinne. Thomas Manns „Eisenbahnunglück“ und das unbekannte(re) Werk“ … Weitere Details in Kürze.

Und wenn wir in den kommenden, kühleren Tagen unsere Heizungen nur mäßig aufdrehen werden, mögen wir Hanno Buddenbrooks gedenken, an sein Erwachen am kalten Wintermorgen, als der der matte Morgen fahl durch die Eiskruste der Fensterscheibe ins Zimmer blickte, und er, wenn auch verspätet, dennoch aufstand, um nach dem Schwamm in der Waschschüssel zu greifen und sich den Oberkörper zu waschen, worauf er erstarrte und dastand, qualmend wie ein schwitzendes Pferd

Sag mir einer noch, er sei ein Weichling gewesen. Auf bald Ihr Peter Baumgärtner